Der September kam und brachte nicht nur die erste herbstliche Brise, sondern auch eine Mischung aus Produktivität und unerwarteter Motivationsflaute mit sich. Nach dem kreativen Höhenflug der vergangenen Monate traf mich das berüchtigte „Post-Projekt-Loch“ mit voller Wucht – ein Phänomen, das viele Kreative kennen, aber dem man sich trotzdem nie ganz gewappnet fühlt.

Die Kita startete wieder, was unserem Alltag willkommene Struktur zurückgab. Gleichzeitig konnte ich kaum fassen, dass mein „Baby“ jetzt ein Vorschulkind ist. Wohin ist die Zeit nur geflogen? Während ich zwischen Überarbeitungsrunden, neuen Projekten und beruflichen Warteschleifen navigierte, kämpfte ich mit dieser seltsamen Ambivalenz: Viel zu tun haben, aber auf nichts richtig Lust verspüren. Doch wie immer im Leben einer schreibenden Mutter gilt: Der Herbst bringt Veränderung – und manchmal ist das genau das, was wir brauchen.

Bye Bye Sommer

Mitte September gab es noch einmal einige warme Tage und ich habe die Gelegenheit genutzt, ein letztes Mal auf dem Balkon zu arbeiten. Ich werde es sehr vermissen, weil es wirklich einer meiner Lieblingsplätze ist. Ende September sind die Tage schon ziemlich kühl, teilweise sehr feucht. Auch das hat natürlich seine schönen Seiten, aber ich möchte jetzt doch ungern lange Zeit draußen sitzen und schreiben.

Balkon und Garten müssen auch noch winterfest gemacht werden. Die Tomaten hängen noch ziemlich voll, ich hoffe auf ein paar Sonnenstunden. Aber ich befürchte, dass wir diese Chance nicht mehr bekommen.

Tisch mit Kaffeetasse und Schüssel auf einem Balkon. Daneben ein Hundekopf.

Projekt Feder ist in der Überarbeitungsphase

Nach dem erfolgreichen Abschluss von Projekt Feder pünktlich zum Ende des Augustes habe ich keine Zeit verloren und mich direkt in die Überarbeitungsrunde gestürzt. Es war mir wichtig, den Text möglichst zügig auf Vordermann zu bringen, damit er bald in die Hände meiner gespannten Testleser*innen wandern kann. Da ich die erste Hälfte bereits im Sommer überarbeitet habe, war gar nicht mehr so viel zu tun, sodass ich Mitte September tatsächlich den ersten Durchgang abschließen konnte.

Die Überarbeitung brachte mich noch einmal tief in die Welt meiner Figuren zurück. Erstaunlich, wie man selbst nach monatelanger intensiver Arbeit an einem Manuskript immer noch neue Facetten und Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt. Einige Szenen haben deutlich an Tiefe gewonnen, während andere straffer und präziser geworden sind. Und noch habe ich Spaß daran, in diese Welt abzutauchen. 🙂

Jetzt heißt es: Feedback abwarten und dann in die nächste Runde starten!

Neue Horizonte: Projekt Feder 2 nimmt Gestalt an

Nach dem erfolgreichen Abschluss von Projekt Feder pünktlich zum Ende des Augustes habe ich keine Zeit verloren und mich direkt in die Überarbeitungsrunde gestürzt. Es war mir wichtig, den Text möglichst zügig auf Vordermann zu bringen, damit er bald in die Hände meiner gespannten Testleser*innen wandern kann. Da ich die erste Hälfte bereits im Sommer überarbeitet habe, war gar nicht mehr so viel zu tun, sodass ich Mitte September tatsächlich den ersten Durchgang abschließen konnte.

Die Überarbeitung brachte mich noch einmal tief in die Welt meiner Figuren zurück. Erstaunlich, wie man selbst nach monatelanger intensiver Arbeit an einem Manuskript immer noch neue Facetten und Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt. Einige Szenen haben deutlich an Tiefe gewonnen, während andere straffer und präziser geworden sind. Und noch habe ich Spaß daran, in diese Welt abzutauchen. 🙂

Jetzt heißt es: Feedback abwarten und dann in die nächste Runde starten!

Abschied von Canva: Ein digitaler Neuanfang

Eine größere Veränderung in meinem kreativen Workflow war der Abschied von Canva. Nach einigen beunruhigenden Nachrichten über Abmahnungen wegen rechtlich problematischer Nutzung von Vorlagen und Bildern in diesem Sommer wurde mir die Sache einfach zu heiß. Sicherheit geht vor, also habe ich den Wechsel zu Affinity Publisher vollzogen.

Die Umstellung bedeutete allerdings einen immensen Arbeitsaufwand: Alle meine Vorlagen für Social Media und den Blog musste ich neu erstellen. Zudem verwende ich jetzt ausschließlich Schriften, die tatsächlich frei nutzbar sind, und arbeite nur noch mit eigenen Fotos oder solchen, für die ich explizite Lizenzen erworben habe. Der Prozess war zeitaufwendig, aber auch überraschend befriedigend – es gibt etwas sehr Beruhigendes daran, zu wissen, dass man auf rechtlich sicherem Boden steht. Und ehrlich gesagt hat das Neugestalten auch meinen kreativen Batterien einen kleinen Schubs gegeben.

Affinity Designer mit geöffnetem Dokument

Vom Scrivener zu Dramaqueen: Noch ein Werkzeugwechsel

Außerdem gab es noch einen anderen Wechsel. Im Zuge der BuchBerlin gab es einen Rabatt-Code für die Lizenz von Dramaqueen, einem Schreibprogramm, das ich vor einer Weile ausgetestet habe. Diesen habe ich jetzt kurz entschlossen genutzt.

Seit über 10 Jahren nutze ich Scrivener und liebe dieses Programm wirklich sehr. Aber mich nervt zeitgleich auch die Tatsache, dass es für Windows keinerlei Weiterentwicklung mehr zu geben scheint. Das Programm ist immer noch auf dem Stand, wie vor 10 Jahren und hat keinerlei technische Neuerungen mitgemacht. Die Rechtschreibkorrektur ist katastrophal, weswegen ich sie überhaupt nicht mehr einschalte. Das heißt für mich im Workflow, dass ich für Rechtschreibung und Stil-Korrektur immer noch einen Zwischenschritt mehr einbauen muss. Dass ich dazu nicht immer Zeit habe, habe ich jetzt gemerkt, als ich das Manuskript für die Testlesung fertig gemacht habe. Ich entschuldige mich hiermit nochmal bei meinen Testlesenden, aber ich musste Prioritäten setzen. Ich habe den Text inhaltlich überarbeitet, aber für mehr war einfach keine Zeit.

Dramaqueen bietet ziemlich viele hilfreiche Funktionen, die Scrivener ähnlich sind. Die Rechtschreibprüfung wird oft kritisiert, aber hey – besser als gar keine!
Ich habe mich dazu entschlossen, mit einem neuen Projekt jetzt diesen Schritt zu gehen und es einfach mal auszuprobieren. Einiges finde ich besser, anderes vermisse ich jetzt schon an Scrivener. Vielleicht gibt’s dazu irgendwann mal ein ausführlicheres Feedback.

Was im September 2025 sonst noch los war

  • Die Online-Autorenmesse der Romanschule war ein kleines Highlight! An der nehme ich jetzt zum dritten Mal teil und es wird nie langweilig.
  • Dem hat der Buchbubble_Autorinnenservice ein tolles Webseminar ‚Instagram für Autor*innen‘ angeboten.
  • Der Mann und ich haben uns endlich wieder mal einen Spieleabend gegönnt – etwas, für das wir in den vergangenen Wochen keine Zeit hatten. Mit einem Glas Wein und Cascadia konnten wir für ein paar Stunden den Stress vergessen und einfach lachen.
  • Die erste Erkältungswelle des Herbstes hat unsere Familie erwischt, aber zum Glück sind wir recht glimpflich davongekommen.
  • Im Job befinde ich mich momentan in einer Wartephase, die meine Geduld auf die Probe stellt und sich leider auch auf meine kreative Motivation auswirkt. Zum Glück ist dieser Zustand zeitlich begrenzt – ich halte durch!

Schreibstatistik – Post-Projekt-Loch

An meiner Schreibstatistik sieht man sehr deutlich das Post-Projekt-Loch. Diesen Monat sind nur knap 3.500 Wörter hinzugekommen. Dabei war ich gar nicht untätig, wie man gut lesen konnte. Aber weder Überarbeitung noch Planung lassen sich durch solch eine Statistik gut abzeichnen.

Also, zufrieden bin ich trotzdem.

Diagramm über geschriebene Wörter im jahr 2025. Aktueller Stand liegt bei 112.002 Wörter

Zum Hintergrund dieser Schreibstatistik: Ich tracke meine geschreibenen Wörter (Schreibprojekte, aber auch Social Media) rein aus Interesse. In Zeiten, in denen der Zweifel sehr laut ist, hilft mir das. Weil es mir anzeigt, wie fleißig ich gewesen bin und mich sehr motiviert. Auch wenn ich nicht zu den Vielschreibern gehöre, ist die Gesamtzahl am Ende doch immer beeindruckend. 💕 Zum Ziel hatte ich mir in diesem Jahr 200.000 Wörter gesetzt, aber wie du siehst, werde ich dieses Ziel verfehlen. Das ist okay und war auch zu erwarten.

Zum Tracken nutze ich übrigens trackbear.

Was ich im MONAT 2025 gebloggt habe

  • 12von12 im September
  • Ansonsten: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts … Der Fokus lag nicht auf dem Blog. Im Oktober plane ich aber, dem Blog wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Ausblick auf den Oktober 2025

Was der nächste Monat bringt

Das letzte Feedback von meinen Testleser*innen einholen und mit der zweiten Überarbeitungsrunde von Projekt Feder starten.
Weitere Kapitel von Projekt Feder 2 schreiben – sie spuken schon in meinem Kopf herum und wollen raus. Und dieser Konflikt zwischen den Hauptfiguren, der in Projekt Feder 2 eskalieren wird – ich kann es kaum erwarten, ihn zu Papier zu bringen! 😎😆
Die Frankfurter Buchmesse steht an. Ich will hin, wie und wann steht noch nicht fest.
Und der November steht an. Insider wissen: Der Schreibmonat schlechthin – früher auch bekannt als NaNoWriMo. Aber nachdem die Organisation einige kontroverse Entscheidungen getroffen hat, ist er für mich nur noch WriMo (oder SchreiMo? 😄). Egal, wie er heißt, ich will den November als intensiven Schreibmonat nutzen und muss mich darauf vorbereiten.

Und was hast du im Oktober geplant?

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