Was für ein Monat! Der Juli war geprägt von unerwarteten Wendungen, wichtigen Abschlüssen und neuen Anfängen. Ursprünglich sollte Projekt Feder endlich fertig werden – spoiler alert: ist es nicht geworden. Stattdessen habe ich gelernt, dass manchmal die besten Entscheidungen die sind, die wir nicht geplant haben. Während ich meine Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen habe, durfte ich gleichzeitig meinen Blog aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Und zwischen all dem Editieren, Schreiben und Planen habe ich wieder gespürt, warum ich das alles so liebe. Manchmal braucht es eben diese Umwege, um zu erkennen, dass man genau da ist, wo man hingehört. Lasst mich euch mitnehmen auf die Höhen und Tiefen meines Juli-Schreibabenteuers!
Projekt Feder – Wenn Pläne sich wandeln
Mein eigentliches großes Ziel für dieses Jahr war es, Projekt Feder bis Ende Juli abzuschließen. Turns out – ist es nicht geworden, und das ist vollkommen in Ordnung. Das Ende will einfach noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Die bisherigen Ideen haben mich nicht zufriedengestellt, und mehrere Tage habe ich regelrecht vor dem Bildschirm gesessen und auf das Projekt gestarrt – ohne dass auch nur ein einziges Wort dazugekommen wäre.
Doch manchmal führen uns Umwege zu den schönsten Entdeckungen. Statt weiter gegen die Blockade anzukämpfen, habe ich kurzerhand mit dem Editieren begonnen – eigentlich wollte ich das erst machen, wenn der erste Entwurf komplett fertig ist. Aber na ja, so ändern sich Pläne, und manchmal ist das auch gut so.
Angeregt durch das Feedback zu den ersten vier Kapiteln, hat mich plötzlich ein unerwarteter Motivationsschub überrollt. Fünf Kapitel habe ich komplett umgeschrieben – interessanterweise nicht die, die kritisiert wurden, und auch nicht unbedingt das, was bemängelt wurde. Aber irgendwie war diese konstruktive Kritik der Funke, der die Ideenmaschine wieder zum Laufen gebracht hat. Faszinierend, wie das manchmal funktioniert, oder?
Da ich sowieso schon beim Editieren war, konnte ich auch gleich den ersten Akt des Romans für meine Testleser:innen fertigstellen. Diese Entscheidung entpuppte sich als wahres Geschenk! Um alles publikationsreif zu machen, musste ich die Geschichte selbst noch einmal von Beginn an lesen. Und nach all den Zweifeln und der Unsicherheit der letzten Wochen half mir der zeitliche Abstand dabei, die ersten Kapitel mit völlig frischen Augen zu betrachten.
Das Ergebnis? Ich habe wieder entdeckt, was ich an diesem Projekt und an meinen Charakteren so sehr liebe. Ehrlich gesagt (und ich bin bekanntlich mein fiesester Kritiker) gefällt mir richtig gut, was ich da geschaffen habe. Das hat meinem Schreib-Ego unglaublich gutgetan und die Begeisterung für das Projekt zurückgebracht. Manchmal brauchen wir einfach diese Momente der Selbstreflexion, um zu erkennen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.



Blog-Restart – Alte Liebe neu entfacht
Vor vielen Jahren hatte ich einmal einen Blog – eher etwas Privates, Kleines, aber er existierte und das Schreiben dafür hat mir unglaublich viel Freude bereitet. Als ich dann auf Instagram den Aufruf von Sympatexter gelesen habe, hat es mich spontan gepackt, und ich bin ihrem Aufruf gefolgt. Jetzt bin ich offiziell ein VIB (Very Important Blogger)!

Die Idee, meinen Blog wiederzubeleben beziehungsweise als Schreib-Blog neu aufzusetzen, beschäftigte mich schon länger. Ursprünglich wollte ich den Launch mit meiner neuen Website verknüpfen – ein Plan, den ich in den vergangenen Monaten aus verschiedenen Gründen immer wieder verschoben habe. Aber jetzt habe ich es endlich gepackt und umgesetzt!
Der Prozess war überraschend energiegeladen: Einige Blogartikel, die bereits in der Schublade lagen, habe ich nochmals gründlich überarbeitet. Neue Artikel wurden geschrieben oder zumindest vorbereitet. Plötzlich hatte ich richtig Lust darauf, loszulegen und regelmäßig zu veröffentlichen. Es ist schön zu merken, wie sich verschiedene Schreibprojekte gegenseitig befruchten können – die Blogarbeit hat definitiv auch meine Motivation für andere Projekte angekurbelt.

Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen – Was kommt als Nächstes?
Meine Weiterbildung, die mich ein ganzes Jahr lang beschäftigt hat, konnte ich im Juli endgültig und erfolgreich abschließen. Die Abschlussaufgabe hat mich nochmals einiges an Zeit und Energie gekostet – auch wenn die Arbeit daran richtig Spaß gemacht hat. Aber ich habe auch hier den Anspruch, alles sehr gut zu machen.
Immerhin war ich die vergangenen 15 Jahre diejenige, die die Arbeiten von Studierenden bewerten musste, und weiß daher, wie es sich auf beiden Seiten der Bewertung anfühlt. Wenn ich merke, dass sich jemand keine Mühe gegeben hat, sinkt automatisch auch meine Bereitschaft, ein Auge zuzudrücken. Diese Erfahrung wollte ich bei meiner eigenen Abschlussarbeit natürlich beherzigen.
Ich muss noch auf die finale Bewertung warten, aber ich bin mit dem, was ich geschaffen habe, sehr zufrieden. Und wenn nichts Unerwartetes dazwischenkommt, darf ich mich bald offiziell „Instructional Designer“ nennen. Ein schöner Meilenstein, der neue berufliche Perspektiven eröffnet und meine Expertise um eine wichtige Facette erweitert.
Schreibstatistik – Eine emotionale Achterbahnfahrt
Mein Schreibrhythmus war diesen Monat eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle: Mal vergingen tagelang, ohne dass auch nur ein einziges Wort zu Papier gebracht wurde. Dann wieder schoss die Produktivität plötzlich in die Höhe, und ich schaffte deutlich über 1.000 Wörter an einem einzigen Tag. Gegen Monatsende ging es sogar ins Minus, da ich fleißig editiert und dabei auch einiges gestrichen habe – manchmal muss man eben loslassen, um Platz für Besseres zu schaffen.
Trotz dieser Berg- und Talfahrt sind dennoch fast 10.000 Wörter zusammengekommen – eine Zahl, die mich durchaus zufriedenstellt. Nicht mitgezählt habe ich übrigens meine Abschlussarbeit für die Weiterbildung. Die brachte nochmals 8.000 Wörter mit sich. Irgendwie hatte ich mit mehr gerechnet, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit und Herzblut in so eine akademische Arbeit fließt. Aber Qualität vor Quantität, nicht wahr? 😄
Alles in allem habe ich in diesem Jahr damit 88.057 Wörter geschrieben. 💕

Zum Hintergrund dieser Schreibstatistik: Ich tracke meine geschreibenen Wörter (Schreibprojekte, aber auch Social Media) rein aus Interesse. In Zeiten, in denen der Zweifel sehr laut ist, hilft mir das. Weil es mir anzeigt, wie fleißig ich gewesen bin und mich sehr motiviert. Auch wenn ich nicht zu den Vielschreibern gehöre, ist die Gesamtzahl am Ende doch immer beeindruckend. 💕 Zum Ziel hatte ich mir in diesem Jahr 200.000 Wörter gesetzt, aber wie du siehst, werde ich dieses Ziel verfehlen. Das ist okay und war auch zu erwarten.
Zum Tracken nutze ich übrigens trackbear.
Was ich im Juli 2025 gebloggt habe
Auch, wenn ich die Beiträge lediglich überarbeitet habe, zähle ich sie dennoch auf:
- Wie alles began – Von der ersten Geschichte bis zum Abschied vom Jugendbuchtraum
- Zwischen Schrottplatz und Wattpad – Wie Fanfiction mir den Weg zum Roman ebnete
- Wenn Schreibprojekte laugen lernen – Vom ersten Upload bis zur geplanten Buchveröffentlichung
Ausblick auf den August 2025 – Neue Herausforderungen warten
Der August bringt gleich mehrere spannende Herausforderungen mit sich, auf die ich mich sowohl freue als auch mit einer gewissen Aufregung blicke:
Der August wird definitiv ein Monat der Weichenstellungen. Ich freue mich darauf, euch im nächsten Monatsrückblick zu berichten, wie sich alles entwickelt hat!
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